Wie gestaltet man eine Investition auch erfolgreich

Wenn man von Investitionen im Bereich des automatisierten Putzens spricht, unterscheidet man in erster Linie die Grundlegenden Technologien der Bearbeitung nach den Bedürfnissen der Gießereien. Wie wir in unseren vorhergehenden Beiträgen erklärt haben, sollte die Auswahl auf verschiedenen Aspekten wie zum Beispiel dem Einsatzgebiet, der Bauteile, dem Automatisierungsgrad etc. stattfinden.

Neue Technologie: Die Fragen, um das meiste aus der neuen Investition herauszubekommen.

Wurde die geeignete Technologie passend und mit fachkräftiger Unterstützung ausgewählt, stellen sich nun weitere Herausforderungen, die wir hier unbedingt beleuchten möchten, um eine Investition im Bereich des automatisierten Putzens erfolgreich zu machen. Die Fragen, die sich stellen stützen sich weiterführend auf dem täglichen Umgang:

  • Wie betreibt man diese neuen Technologien effizient?
  • Worauf kommt es an, im Umgang mit den Anlagen?
  • Wie können die neuen Investitionen, wirtschaftlich und gewinnbringend betrieben werden?

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Prozesse des alltäglichen Gebrauches von Anlagen zur Gussnachbearbeitung einmal näher zu analysieren. Grundlegend sollten die folgenden Gebiete, unbedingt bereits in der anfänglichen Planungsphase mitberücksichtigt und beachtet werden.

1) Planung des Materialfußes, rund um die Anlage

Egal ob wir von Robotergestützten Zellen oder CNC-Maschinen sprechen, es bedarf immer einer strategischen Voraussicht des Materialflusses in der Gießerei. Das automatisierte Putzen ist um ein Vielfaches schneller als die manuelle Bearbeitung. Dadurch verringern sich die Durchlaufzeiten der Rohgussteile in der Putzerei und eine logistische Infrastruktur muss entsprechend angepasst sein, da ansonsten die Anlagen mit Stillstands Zeiten belegt werden würden, welche auf einer fehlenden Materialversorgung zurückzuführen wären.

2) Das geeignete Personal mit den passenden Schulungen

Hat man dies in der Planung berücksichtig kommt ein zweiter grundlegender Gedanke ins Spiel, der für den Umgang mit den Anlagen äußerst wichtig ist. Es stellt sich die Frage nach dem geeigneten Personal. Wie viel Wissen, hat mein Gießereipersonal mit modernen Steuerungen oder automatisierten Prozessen? Die Suche danach, müsste Abteilungsübergreifend gestellt werden? Kann ich das bestehende Knowhow nutzen oder muss ich neues Wissen erwerben und passendes Personal für weiterführende Schulungen auswählen? Hierbei hilft Ihnen der Maschinenlieferant sehr gerne. Ob durch eigenorganisierte Schulungen oder durch Vermittlung fachbezogener Kurse bei Steuerungslieferanten.

3) Wie die Effizienz gesteigert wird

Wurden diese beiden Thematiken geklärt ergeben sich unweigerlich die Fragen, wie kann ich die Effizienz schrittweise steigern und das Maximum aus meiner neunen Investition herausholen? Kann ich diese auf alle meine Gusskomponenten anwenden? Könnte ich meine Anlagen auch Tunen?

Um diese Fragen beantworten zu können, ist es wichtig und in erster Linie die Voraussetzung, dass die Technologie und dessen Möglichkeiten im Sinne von Kosten und Planung komplett verstanden wurden. Das komplette Verständnis des Gesamtprozesses Bedarf allerdings etwas Zeit und einen entsprechenden Einsatz. Wie bei einem Rennwagen, dass erst durch einen guten Fahrer, mit einem täglichen Training mit einem guten Team dahinter, aus Fehlern lernend und in ständiger Optimierung, erfolgreich werden kann

Das wahre Investment im automatisierten Putzen: Verbessern der Wirtschaftlichkeit und Verlängerung der Anlagen Lebensdauer.

Worauf sollte nun in erster Linie das Augenmerk fallen? Um das Geheimnis zu lüften, müssen wir in das innere der Anlage schauen, da es sich um alle Bauteilberührenden Einheiten und Abläufe handelt.

Kurzgesagt, um ein neues Bearbeitungsprogramm zu erstellen ist das Zusammenspiel ausfolgenden Faktoren wichtig:

  • Werkstückvorrichtung oder Aufnahme,
  • geeigneter Trenn- oder Schleifwerkzeuge,
  • Bearbeitungsprogramm

In anderen Worten, um auch effizient und wirtschaftlich neue Bauteile zu bearbeiten, bedarf es:

  1. einem Design, einer einfachen, aber stabilen Vorrichtung, die das Gussteil mit ausreichender Anzahl von Auflage- und Spannpunkten, geeignet halten sollte, um die gewünschte Qualität nach dem Schleifen zu gewährleisten.
  2. der richtigen Auswahl der passenden Werkzeuge, um einen hohen Prozentsatz der Endbearbeitung zu ermöglichen. Hierzu sollte versucht werden mit den bereits verfügbaren Werkzeugen zu arbeiten, um den Lagerbestand von Schleifwerkzeugen bzgl. Bauteilspezifischen Exoten zu minimieren.
  3. eines guten Programms, das schrittweise analysiert wird, um unnötige Bewegungen zu minimieren, die Werkzeuge immer in optimaler Ausrichtung in Bezug auf das Gussstück zu verwenden und einer Vorbereitung der Bauteile, um die verfügbare Maschinenzeit nicht nutzlos zu verbrauchen. Hierzu kann eine Off-Line basierte CAD/CAM Software sehr hilfreich sein.

Alle oben genannten Aktivitäten zusammen, können eine unschlagbare und vor allem rentable Implementierung der automatischen Schleiflösung, mit einer langen Lebensdauer der Anlagen und optimalen Gesamtbetriebskosten schaffen.

Die Möglichkeit der perfekten Kombination von all diesen Aspekten liegt im Auge des kundigen Betrachters und dessen breiten Wissen auf diesem Gebiet zur systematischen Analyse der Bauteile. Dieser kann auch anderen Nutzern, mit Bedacht die richtigen Schritte bei der Implementierung neuer automatischer Schleifsystemen weisen.

Wir freuen uns, hier ein paar Videos zu teilen, die wir kürzlich von unserem Kunden JACTO AGRICOLA aus Brasilien erhalten haben, über seine Fortschritte mit den vor wenigen Monaten installierten GS40-Schleifautomaten (Glückwunsch an den Programmierer Herrn Gustavo für seine großartige Arbeit!)